Innerhalb der Metallbearbeitung ist Korrosion eine ständige Gefahr. Ob Rost oder eine andere Verschmutzung – dies kann ein ausschlaggebender Grund sein, dass die Metall Werkstücke nicht so langlebig wie gewünscht sind.
Möchten Sie diese Problematik umgehen, so müssen Sie das Metall vor Korrosion schützen. Verschiedenste Umgebungseinflüsse sind die Ursache von Korrosion, gerade die Luft, Verschmutzungen und Wasser können Rost und ähnliches verursachen.
Zwei Möglichkeiten der Prävention sind der aktive und passive Korrosionsschutz. Doch worum handelt es sich dabei eigentlich und was ist die bessere Lösung? Das gilt es in den folgenden Abschnitten ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.
Passiver Korrosionsschutz als Lösung? Eine lediglich begrenzte langlebige Lösung
Eine Möglichkeit stellt der passive Korrosionsschutz dar. Diese Lösung ist durchweg hochwertig, gilt unter Anwendern allerdings als lediglich begrenzt haltbare Lösung. Im Bereich der passiven Korrosionsschutzmittel unterscheidet man im Wesentlichen zwischen den folgenden Mitteln:
- Öle und Fette
- Verschiedene Lackarten
- Beschichtungen auf Kunststoff-Basis
- Feuerverzinkungen
- Schichten aus Emaille
Eine spontane Passivierung liegt vor, wenn Metalle mit einer Oxidschicht überzogen werden. Metalle wie Zinn, Zink oder Aluminium besitzen die Eigenschaft, sich selbst mit einer solchen Schicht zu präparieren, sie sind dadurch immun gegenüber Korrosion. Dies müssen Sie in jedem Fall berücksichtigen.
Weiterhin müssen Sie berücksichtigen: Handelt es sich bei Ihren bearbeiteten Werkstücken um unedle Metalle, so müssen Sie eine Oxidschicht auftragen. Genau bei solchen Metallen gilt es also zwischen einer aktiven oder passiven Oxidschicht zu unterscheiden. Beim passiven Schutz müssen Sie darauf achten, dass diese Art der Prävention nur begrenzt haltbar verwendet werden kann.
Aktiver Korrosionsschutz – ideal, um Metalle langfristig vor Korrosion zu schützen
Entscheiden Sie sich gegen die passive Variante, so stellt der aktive Korrosionsschutz eine mögliche Alternative dar. Diese Variante zielt auf die elektrochemischen Abläufe ab, greift hier in die mögliche Korrosion ein und wehrt diese ab.
Innerhalb des aktiven Korrosionsschutzes gilt es zwischen zwei unterschiedlichen Varianten zu differenzieren. Einerseits gibt es die Variante, bei der Sie einen Inhibitor hinzugeben. Dies ist eine effektive Lösung, um die Elektrolyten in den Griff zu bekommen.
Ansonsten eignet sich aber genauso gut das Anlegen von Opferanoden. Bei dieser Variante können Sie eine Schutzschicht auftragen. Diese sorgen dafür, dass die Bildung von Eisen-Ionen vermieden wird.
Diese Varianten eignen sich fernab des aktiven und passiven Korrosionsschutzes
Entscheiden Sie sich für eine Alternative fernab des aktiven und passiven Korrosionsschutzes so gibt es zumindest eine effektive Variante. So können Sie beispielsweise das Pulverbeschichtungsverfahren nutzen und so etwaige Metall Werkstücke schützen.
Hierbei müssen Sie allerdings berücksichtigen, dass diese Art der Schutzbehandlung nur für noch nicht bebaute Teile genutzt werden kann. Letztendlich ist Korrosion ein komplexes Thema, doch mit den entsprechenden Schutzmaßnahmen lässt sich Abhilfe schaffen.
Achten Sie in jedem Fall darauf, welche Art von Metall es zu bearbeiten gilt. Dies spielt eine entscheidende Rolle und kann die Qualität der Schutzschicht maßgeblich beeinflussen.