In der heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, mit denen sich Stahlbleche schneiden lassen können. Dabei gilt es ganz grundsätzlich zu unterscheiden, denn einige Methoden sind für die Automatisierung geeignet. Demgegenüber gibt es auch Verfahren, die dafür nicht geeignet sind.
Doch es gibt noch weitere Unterschiede. Innerhalb der Verfahren wird nämlich hinsichtlich der Geschwindigkeit unterschieden, andere eignen sich eher für das Schneiden von dünnen Blechen. Auch die Kostenfrage oder die Genauigkeit variieren, weshalb es hier ebenfalls drauf zu achten gilt.
Nachfolgend erklären wir Ihnen genauer, welche Möglichkeiten es gibt und was Sie zu den verschiedenen Verfahren wissen müssen.
1. Das Plasmaschneiden
Eine Möglichkeit stellt das Plasmaschneiden dar. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, welches gerade für Platten verwendet wird. Plasmamaschinen zeichnen sich dadurch aus, dass sie hohe Geschwindigkeiten erreichen und gerade im Vergleich mit dem Autogenschneiden deutlich schneller sind.
Aufgrund der hohen Performance erreichen Anwender mit dem Plasmaschneiden eine nicht ganz so gute Kantenqualität. Dies muss in jedem Fall erwähnt werden, denn bei manchen Aufträgen muss die Qualität hierfür auf einem höheren Niveau sein.
Beim Plasmaschneiden besteht die Chance, mehrere Brenner gleichzeitig zu verwenden. Hier empfiehlt sich jedoch in der Regel die Nutzung von lediglich zwei Brennern.
2. Das Autogenschneiden
Innerhalb der Verfahren spielen die verschiedenen Faktoren eine entscheidende Rolle – das gilt freilich auch für das Autogenschneiden. Diese Schneidmethode ist als Brennschneiden bekannt und zählt bis heute zum ältesten Schneidprozess. Gerade für unlegierten Stahl stellt das Brennschneiden noch immer eine exzellente Wahl dar.
Allgemein gilt das Verfahren als simpel in der Handhabung, zudem lassen sich mögliche Verschleißteile kostengünstig austauschen. Was die Einsatzbereiche angeht, so empfiehlt sich die Nutzung des Brennschneidens gerade für Platten mit einer Dicke von mehr als 1 Zoll.
Der Vorgang ist zwar etwas langsamer, dafür ist die Qualität und Präzision höchst ansprechend. Da das Schneiden mit mehreren Brennern möglich ist, lässt sich die Produktivität auf einfache Art und Weise erhöhen.
3. Das Laserschneiden
Das Laserschneiden stellt eine qualitativ exzellente und effektive Variante beim Bearbeiten von unlegiertem Stahl dar. Bei diesem Verfahren kommt es allerdings darauf an, dass gerade beim Bearbeiten von Metallen mit einer Stärke mehr als 1 Zoll an alles gedacht wird – nur so kann das Laserschneiden mit der gewünschten Qualität erfolgen.
Ein Nachteil beim Laserschneiden besteht darin, dass die Arbeit nur mit einer vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeit erfolgt. Dafür ist die Genauigkeit deutlich ansprechender, zudem gilt dieses Verfahren als äußerst zuverlässig.
Nicht zuletzt ist das Laserschneiden ein automatisiertes Verfahren, wodurch die Personalkosten niedriger ausfallen als bei den anderen Lösungen.
4. Das Wasserstrahlschneiden
Möchten Sie unlegierten Stahl schneiden, so ist das Wasserstrahlschneiden eine geeignete Wahl. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass es einen höchst anspruchsvollen Schnitt erzeugt und mit einer vortrefflichen Genauigkeit Punkten kann.
Ein nicht zu unterschätzender Nachteil beim Wasserstrahlschneiden besteht in den laufenden Kosten. Diese sind höher, da die Ausrüstung einiges verschlingt. Zudem bedarf es einer Anpassung der Kosten, da der Stundensatz höher ausfällt.
Das Wasserstrahlschneiden eignet sich nicht zuletzt für das Schneiden mit einem oder mehr Köpfen. Daher fällt die Produktivität entsprechend hoch aus.